Klimabaustoffe der Zukunft im Fokus auf der com:bau Messe in Dornbirn

12. März 2024

2022 war die Betonindustrie mit 2,9 Milliarden Tonnen CO2 für 8% der weltweiten Emissionen verantwortlich (Quelle: F.A.Z:, 31.01.2024) und ist somit einer der größten Klimasünder überhaupt - an einer nachhaltigen Bauzukunft führt also kein Weg vorbei.

Am Freitag, den 1. März waren wir unterwegs auf der Com:bau Messe in Dornbirn, einer der wichtigsten Baumesse in der Vier-Länder-Region. Zahlreiche Messebesucher*innen, Expert*innen und Vertreter*innen der Bauindustrie tauschten sich zu allen Themen rund um´s Bauen aus.

Besonderer Fokus lag heuer auf dem Fachforum und der Sonderausstellung zum Thema "Klimabaustoffe der Zukunft“, wo spannende Einblicke in die neuesten Innovationen und Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit im Bau geboten wurden. Bei hochkarätigen Vorträgen stand vor allem die Nutzung von Pflanzenkohle in Beton im Mittelpunkt.

Wie ist der aktuelle Stand der Forschung im Bereich der klimapositiven Baustoffe und über welche konkreten Anwendungseispiele kann man berichten? Was ist Pflanzenkohle eigentlich und wie wird sie - beispielsweise in unseren SYNCRAFT Rückwärtskraftwerken - hergestellt und angewendet? Auf diese und viele weitere Fragen gab es im Forum die passende Antwort, außerdem wurde in einigen Best-Practice-Beispielen vorgestellt, wie klimafreundliche Baustoffe in realen Bauprojekten eingesetzt werden können.

Klimabeton - DER Baustoff der Zukunft

Eines steht jedenfalls fest: Es gibt keine "Was-Wäre-Wenn-Frage" - Klimabaustoffe sind keine Zukunftsvorstellung, sondern heute schon Realität! Wir sind zuversichtlich, dass sich Klimabeton als CO2-Senke und andere klimafreundliche Baustoffe noch schneller und intensiver in der Branche etablieren werden.

Essenziell ist es, den Anteil von Zement im Beton zu reduzieren und durch klimafreundliche Stoffe zu ersetzen, da er für den Großteil des CO2-Ausstoßes verantwortlich ist. Hier kommt wertvolle Pflanzenkohle ins Spiel, die in unseren Rückwärtskraftwerken als drittes Produkt entsteht und den Kohlenstoff langfristig bindet. Sie kann dem Beton beigemischt werden und bietet so eine effektive Kohlenstoffsenke: rund 3kg CO2 können pro Kilogramm Kohle gebunden werden. Zudem kann sie die technischen Eigenschaften des Betons verbessern.  

DerStandard hat die Nutzung von Holzkohle für klimafreundliches Bauen näher beleuchtet. Hier mehr erfahren: Beton mit weniger Zement, dafür Holzkohle soll 80 Prozent klimafreundlicher sein - Edition Zukunft - derStandard.at › Edition Zukunft