We are going net zero - You should too!
03. November 2022

Syncraft hat im Projekt Net0 seinen vollständigen CO2 - Fußabdruck erfasst, Maßnahmen zur Reduktion eingeleitet und nicht vermeidbare Emissionen von Scope 1 und Scope 2 durch Stilllegung der aliquoten Menge an Carbon Credits auf Basis von Pflanzenkohle kompensiert. Die Bedeutung von Pflanzenkohle als Medium zur Speicherung von CO2 und die Einsatzmöglichkeiten der Technologie zur Herstellung wird in einer jüngst veröffentlichten Fachinformation unterstrichen. Dazu hat das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) hat im Rahmen der Initiative klimaaktiv https://www.klimaaktiv.at/ eine sehr empfehlenswerte Fachinformation zu Pflanzenkohle publiziert.
Biokohle bzw. Pflanzenkohle ist in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der Wissenschaft und immer mehr Nutzer:innen getreten. Je nach Ausgangsstoffen, Prozessparametern und Zusatzstoffen hat Biokohle das Potenzial, in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt zu werden. So wird Biokohle u.a. als Futtermittelzusatz verwendet, findet Anwendung in der Biogasproduktion, der Kompostierung oder als Bodenverbesserungsmittel. Industrielle Anwendungen umfassen u.a. die Verwendung als Zuschlagsstoff für Baumaterialien, Textilien oder Kunststoffe, Katalysatoren, Adsorption und Reinigung von Wasser, Gasen und Vieles mehr. Biokohlen können ebenso für spezielle Anwendungen physisch oder chemisch aktiviert werden.
In der vorliegenden klimaaktiv Fachinformation werden technische Grundlagen, Einsatzmöglichkeiten, Rahmenbedingungen sowie das CO2-Senkenpotenzial und den Europäischen Biokohlemarkt vorgestellt.
Syncraft hat einige der in der Publikation erwähnten Anlagen zur Produktion von Pflanzenkohle errichtet. Damit trägt das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zu Net0 System bei. Laut dem IPCC-Sonderbericht von 2019, hat Biokohle (PyCCS) ein negatives Emissionspotential von 0,03-6,6 Gt CO2eq/Jahr bis 2050, wenn man die Energiesubstitution mitberücksichtigt. Um die durchschnittliche globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen müssen die negativen Emissionstechnologien allerdings massiv skaliert werden. Der Vorteil von Biokohle als NET ist, dass die Technologie im Vergleich zu anderen NET bereits kommerziell verfügbar ist und damit kurz- und mittelfristig CO2, kostengünstiger als mit anderen Technologien aus der Atmosphäre entnommen werden kann.
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Dies zeigt auch die Grafik aus dem Briefing des europäischen Parlaments „Carbon dioxide removal“. Hier wird das maximale Potential von Biokohle bis 2050 auf 2 Gt CO2/Jahr geschätzt, und die maximalen Kosten pro sequestrierte Tonne CO2 auf 120 $. Damit weißt Biokohle im Vergleich zu den Alternativen ein relativ geringes CO2-Senkungspotential auf, ist jedoch die billigste technologische Lösung zur CO2-Sequestrierung.
Zudem egeneriert der Anwender der Technologie Wärme und Strom mit sehr interessanten Gestehungskosten aus erneuerbaren Quellen. Erzeugung von Wärme und Strom aus erneuerbaren Quellen schafft ein gewisses Maß an Unabhängigkeit und mit der Technology von Syncraft, die eben Pflanzenkohle erzeugt, auch einen wertvollen Beitrag zu Net0.