FAQ

SYNCRAFT FAQs

GEFRAGT & BEANTWORTET

In den Rückwärtskraftwerken von SYNCRAFT passiert genau das Gegenteil von dem, was in einem klassischen Kohlekraftwerk passiert. Denn für den Betrieb eines Kohlekraftwerks, ist es notwendig fossile Rohstoffe, wie etwa Braun- oder Steinkohle, abzubauen. Die Kohle wird verbrannt und mit Hilfe von Dampf in elektrische Energie umgewandelt. Bei der Verbrennung entstehen hohe CO2-Emissionen, die unsere Umwelt belasten.

Ein Rückwärtskraftwerk erzeugt Grünen Kohlenstoff und entfernt COaus der Atmosphäre. Für den Betrieb unserer Rückwärtskraftwerke verwenden wir Waldrestholz bzw. Energieholz, welches aus nachhaltiger und regionaler Forstwirtschaft stammt. Damit erzeugen wir bereits klimaneutral Energie, denn Restholz, welches im Wald ungenutzt liegen bleibt und nicht stofflich genutzt werden kann, würde ohnehin bei seiner Zersetzung CO2 freigeben. Bei dem Prozess der Strom- und Wärmegewinnung wird als weiteres Produkt Grüner Kohlenstoff bzw. Holzkohle erzeugt. Diese Kohle speichert rund 30 % des CO2, das ursprünglich im Holz enthalten war. So bleibt es als wertvoller Kohlenstoff dauerhaft gebunden und wird nicht mehr in die Atmosphäre abgegeben. Mehr dazu, erfährst du hier.

Wir bauen Rückwärtskraftwerke, um eine nachhaltige Welt anzutreiben. SYNCRAFT bietet innovative, patentierte Rückwärtskraftwerke im Leistungsbereich von 400 bis 4.000 kWel an. Wir bieten heute die ersten und einzigen Energiesysteme im industriellen und kommerziellen Maßstab, die nachweislich klimapositiven Strom und Wärme erzeugen, EBC-zertifizierten Grünen Kohlenstoff liefern und in puncto elektrischer Wirkungsgrad mit Großkraftwerken im 100-MW-Bereich konkurrieren können. Mithilfe unserer innovativen Technologien verwerten wir nicht nur ungenutzte Rohstoffe, sondern ersetzen fossilen Kohlenstoff in verschiedenen Anwendungsbereichen. Durch kohlenstofferhaltende Maßnahmen binden wir CO2 aus der Atmosphäre und erzeugen somit Minus-CO2. Eine umfangreiche Liste globaler Referenzprojekte untermauert die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit unserer Systeme.

 

Es gibt einige wesentliche Voraussetzungen, die für einen nachhaltigen und wirtschaftlichen Betrieb erforderlich sind?

  • Verfügbarkeit des Brennstoffs: Die kontinuierliche Verfügbarkeit des Brennstoffs in ausreichender Menge und Qualität ist entscheidend.
  • Ganzjährige Nutzbarkeit: Die Produkte (Strom, Wärme und Grüner Kohlenstoff) sollten das gesamte Jahr über nutzbar sein. Unsere Rückwärtskraftwerke sind für die Grundlastabdeckung und den Dauerbetrieb ausgelegt, d.h. sie sind für einen 24/7-Betrieb und idealerweise über 7.500 Betriebsstunden pro Jahr konzipiert. Seit 2024 können unsere Anlagen optional mit einem Gasspeicher ausgestattet werden. Dieser ermöglicht es, die täglichen Laufzeiten des BHKW flexibel zu gestalten, ohne den Gaserzeugungsprozess zu beeinträchtigen.
  • Ausreichende Platzverhältnisse: Als Faustregel gilt ein Platzbedarf von ca. 1 m² pro 1 kWel installierter Leistung für das gesamte Projekt (einschließlich Gaserzeugung, Lager, Logistik, Gasmotor und Trockner ohne Lager, Anlieferflächen, Zufahrten etc.).
  • Geprüfte Wirtschaftlichkeit: Das geplante Projekt sollte unter realen Bedingungen eine nach-gewiesene und solide Wirtschaftlichkeit aufweisen.

  • Brennstoffkosten
  • Wärmepreis
  • Strompreis
  • Preis Grüner Kohlenstoff
  • Jahresnutzung

Auf Anfrage stellen wir ein Tool zur Verfügung, mit dem Interessenten schnell und einfach eine Erstevaluierung der Wirtschaftlichkeit (COP) durchführen können.

  • Brennstoffkosten: ~ 120 €/t TM1
  • Wärmepreis:~ 6 cent/kWh2
  • Strompreis: 24,7 cent/kWh in Österreich3 // 19,4 cent/kWh in Deutschland4
  • Preis Grüner Kohlenstoff: ~ 350 €/t5
  • Jahresnutzung: ~ 7.500h/a; 85%

 

1 TM Trockenmasse

2 hierbei handelt es sich nicht um einen Endkundenpreis, sondern um einen für die Einspeisung in z.B ein Nahwärmenetz; Endkundenpreise liegen deutlich höher.
3 https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20012029

4 https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Ausschreibungen/Biomasse/start.html

5 Fossiler Kohlenstoff, wie beispielsweise Anthrazit, kann als Referenz dienen. Im Gegensatz dazu entstehen beim Einsatz von grünem Kohlenstoff für den Endkunden keine zusätzlichen CO2-Strafzahlungen. Daher kann dieser Wert als Mindestansatz betrachtet werden.
https://businessanalytiq.com/procurementanalytics/index/anthracite-coal-price-index/

  • Überwiegend Teillast-Betrieb, wie etwa tägliches An- und Abfahren;
    • auch ein wöchentliches An- und Abfahren ist zu prüfen
  • Strompreis; << 15 cent/kWh
  • Jahresnutzung; << 6.000h/a
  • Produktion von Grünem Kohlenstoff nicht gewünscht
  • Keine Wärmenutzung
  • Kein ausreichender / geeigneter Brennstoff

Das frische Hackgut, gewonnen aus Waldrestholz, wird zunächst mit Abwärme aus dem Prozess getrocknet. Das trockene Hackgut wird dann thermo-chemisch in einen gasförmigen Brennstoff und Grünen Kohlenstoff umgewandelt. Im Anschluss wird der Grüne Kohlenstoff vom Gas getrennt. Das Gas wird entweder in einem Gasmotor verstromt, einem Industrieprozess zugeführt oder mit einem Brenner thermisch verwertet. Weitere Infos gibt’s hier.

Ein Teillastbetrieb ist grundsätzlich bis zu 60 % möglich. Bei einer langfristigen Nutzung im Teillastbetrieb sollten jedoch nach einer umfassenden technischen Analyse gegebenenfalls Anpassungen am Set-up vorgenommen werden.

Seit 2024 können unsere Anlagen optional mit einem Gasspeicher ausgestattet werden, der es ermöglicht, die täglichen Laufzeiten des BHKW flexibel zu gestalten, ohne den Gaserzeugungsprozess zu beeinflussen.

Das Projekt startet mit einer Vorevaluierung. Gemeinsam mit den Interessent:innen werden die wesentlichen Eckparameter inkl. Wirtschaftlichkeit abgestimmt. Gegebenenfalls erfolgen ein Anlagenbesuch und eine grobe Vorplanung.

Stimmen alle Parameter, erfolgt ein Richtoffert, evtl. ein Lokalaugenschein am geplanten Standort sowie eine Festlegung der spezifischen Vorgehensweise für das Genehmigungsverfahren. Ggf. stellen wir ein Vorplanungsangebot und begleiten diese Phase.

Die Genehmigungsphase variiert je nach Behörde und Land; wir rechnen hier mit mindestens 6 Monaten. Nach erfolgter Genehmigung, oder bei positiven Vorabklärungen, legen wir ein finales Angebot vor und starten das Projekt.

 

Von Projektstart, Zahlungseingang bis zur Inbetriebnahme ist mit 12 Monaten zu rechnen. Bei Multi-Anlagen durchaus länger, ggf. bis zu 24 Monaten.

Feuchtemessung, Beschickungsschleuse, Pyrolyse, Zuführung, Vergaser, Rohgaskühler, Gasfilter, Bypassleitung bis Gasfackel, Austrag Grüner Kohlenstoff bis Mischer samt Kühlung, Mischer Grüner Kohlenstoff in Edelstahlausführung, Filterrückspülung mittels Produktgas und Inertgas, Reingaskühler, Gaswäscher, Gasaufbereitung, Gasfackel, BHKW, Wärmeauskopplung, Wärmemengenmessung, Gemischkühlung, Notkühlung (Schnittstelle Plattenwärmetauscher), Rohrbau, Verkabelung, Automatisierung, Stahlbau, Spülschränke, Dämmung, Zubehör, Kleinmaterial, Baustelleneinrichtung.

Trocknung (Fahrsilo Variante), Inline-Trocknung, Abgaskondensation (Niedertemperatur-Nutzung), Schubboden, Biomasseförderschnecken zu Anlage, Abfüllung Grüner Kohlenstoff, SCR-KAT, Ölmanagement, Wärmekonzept, uvm.

Speicherbarkeit des Gases:
in Ergänzung mit konventionellen Gasgroßspeichern, sogenannten Lagunen Speichern, ist ein stundenweises Speichern möglich. Es bedarf aber entsprechend Platz, je nach Anforderung.

Dampferzeugung:
Bei der Variante CW1800x2-1000 (1MW) können wir 0,5 t/h Dampf bei 180 °C und 10 bar erzeugen.

Nein, SYNCRAFT liefert die Anlage(n).

Als Daumenregel… pro 1 kW elektrisch installiert = 2 Haushalte

Æ 4000kWh/a pro Haushalt Strom

… pro 1 kW thermisch installiert = 1 Haushalt *

*sehr grob gerechnet, da hier sehr viele verschiedene Faktoren Einfluss nehmen (Gebäudezustand, Region, Wohnfläche, etc.) gerechnet wurde hierbei mit jährlich Æ 90 kWh/m². Durchschnittliche Wohnungsgröße in Österreich ca. 90m² / sprich 8100 kWh/a. 

Grundsätzlich sind nur holzbasierte Brennstoffe geeignet. Jegliche agrarischen Reststoffe sind derzeit ausgeschlossen. Pellets oder Briketts können ebenfalls nicht verarbeitet werden. Rückwärtskraftwerke nutzen ressourcenschonend – und wo möglich – regionales Waldrestholz bzw. Energieholz in Form von Hackschnitzel. Hierfür gibt es eine detaillierte Brennstoffspezifikation, die auf Anfrage verschickt wird.

In der Regel gilt:

  • Zulässig:
    • Waldhackgut aus ganzen Stämmen inklusive Fein- und Rindenanteil
    • Waldhackgut aus Baumkronen und Ästen inklusive Fein- und Rindenanteil
  • Unzulässig
    • Feinfaseriges, wolliges Material ohne grobe Struktur (z.B. geschreddertes Holz)

Weitere Details zum Waldrestholz findest du hier.

Grüner Kohlenstoff (auch bekannt als Biochar) ist ein wichtiger Rohstoff, der aus Biomasse wie z.B. Waldrestholz hergestellt wird. Grüner Kohlenstoff kann unter anderem durch seine physisch-chemikalischen Eigenschaften als Zuschlagsstoff (z.B. Beton, Asphalt) genutzt werden und dadurch als CO2Senke dienen oder zum Beispiel als CO2-neutrales Reduktions- oder Aufkohlungsmittel in der Metallherstellung z.B. (Stahl) verwendet werden.

Die Verwendung von Grünem Kohlenstoff ist eine von 4 technologisch relevanten Methoden (die dazu beitragen den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu verringern und netto-null zu erreichen, Negativemissionstechnologie). Im Allgemeinen ist die Methode unter Biochar Carbon Removal (BCR) bekannt.

Mehr Informationen gibt’s hier sowie bei IPCC: https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg3/downloads/outreach/IPCC_AR6_WGIII_Factsheet_CDR.pdf

Die Erträge für Grünen Kohlenstoff errechnen sich bei üblicher Standardauslastung von 7.500 h/a in einem Verhältnis von ca. 1:1 zur elektrischen Leistung.

Bsp.: Eine Anlage mit einer Leistung von 1.000 kWel liefert ca. 1.000 t/a.

Auf Anfrage kann die Menge an grünem Kohlenstoff erhöht aber auch gesenkt werden. Derartige Anpassungen erfolgen dann aber im Laufe einer konkreten Projektentwicklung.

Für Grünen Kohlenstoff gibt es bereits zahlreiche Einsatzbereiche, darunter:

  • Landwirtschaft & Gartenbau
  • Bauwesen & Materialien
  • Tierhaltung & Futtermittel
  • Industrie & Metallurgie
  • Wasser- & Abwasserreinigung
  • Stadtgrün & Klimaanpassung

Weitere Infos zum Einsatz des Grünen Kohlenstoffs gibt’s hier: https://www.syncraft.at/blog/gruner-kohlenstoff/

Bei Bedarf Vertriebspartner nennen und vermitteln. Auch Vorverträge / Absichtserklärungen etc. können vermittelt werden.

Ab Hof kann man mit mindestens 350 €/t rechnen; alles weitere ist dann Verhandlungssache bzw. hängt auch von den Zertifikaten ab. Dieser Referenzmarktpreis richtet sich vor allem nach dem Wert von fossilem Anthrazit, welches  in Bezug auf  die Zusammensetzung und Eigenschaften dem Grünen Kohlenstoff am ähnlichsten ist. Allfällige dadurch vermiedene CO2– Emissionen (ETS) oder CO2-Removals (CDR) sind dabei noch nicht berücksichtigt.

ETS Preisen: https://www.boerse.de/rohstoffe/Co2-Emissionsrechtepreis/XC000A0C4KJ2

CDR Preisen (Biochar): https://www.cdr.fyi/

Der C-Senkenwert nach EBC-Sink liegt typischerweise um den Faktor 2,5. Sprich als Daumenregel: 1 Tonne trockener Grüner Kohlenstoff beinhaltet ungefähr 2,5 Tonnen CO2e. Quelle: (Quelle: Carbon sink Zertifikat – https://www.carbon-standards.com/de/standards/service-501~ebc-c-sink.html)

 

Ja, beide.

Das Anlagendesign beruht grundsätzlich auf 3 Basisgrößen, die sich wie folgt staffeln:

  • Typ 400 – bis 400 kW el.
  • Typ 500 – bis 500 kW el.
  • Typ 1000 – bis 1000 kW el.
  • Typ GG C – bis 1260 kW Gasleistung

Unsere Systeme sind modular aufgebaut. Die Kombination und Vervielfachung der Basisgrößen, lassen individuelle Gesamtleistungen realisieren. Hier gibt’s die Details zu den Anlagentypen: https://www.syncraft.at/anlagentypen/

Das SYNCRAFT Green Gas System wurde entwickelt, um fossiles Gas in Industrieprozessen zu ersetzen. Das Waldrestholz wird dabei thermochemisch in Synthesegas und Grünen Kohlenstoff umgewandelt. Die Hauptenergieträger des Synthesegases sind Wasserstoff und Kohlenmonoxid und zu einem kleinen Anteil (siehe wie setzt sich das Gas zusammen) Methan.

Das Green Gas System wird ab einem Bedarf von 5 GWh/Jahr Gas oder Wärme eingesetzt.

Die Anlagen von SYNCRAFT sind grundsätzlich für den mannlosen Betrieb ausgelegt.

Der Aufwand pro Linie fällt zum Teil sehr unterschiedlich aus. Übliche Durchschnittswerte unserer Bestandskunden ergeben rund 4 Stunden täglich; der Großteil dieser Zeit wird für die Hackgutbewirtschaftung (Warenannahme, Eingangsprüfung, Bunkerbefüllung, etc.) aufgewendet; darüber hinaus beinhaltet dieser Rahmen auch übliche einfache Wartungstätigkeiten und Störungsbehebung. Vor allem bei ungleichmäßigem bzw. ungeeignetem Brennstoff ist mit einem Anstieg des Aufwands zu rechnen.

Eine Grundbetreuung sehen die meisten Betreiber an den Werktagen vor; für Störungen außerhalb dieser Zeiträume empfiehlt sich eine Rufbereitschaft.

Der durchschnittliche Betreuungsaufwand pro Linie beträgt ca. 1.000 h. Im ersten Jahr empfehlen wir von 2.000 h auszugehen, bis sich die Prozesse einreguliert haben.

Für Wartungs- und Revisionsarbeiten werden pro Jahr ca. 10 Tage benötigt, an denen die Anlage stillsteht.

Die Anlagen sind so konzipiert, dass bei Fehlern entsprechende Warn- bzw. Alarmmeldungen über ein Fernmeldesystem weitergeleitet werden. Ein Großteil dieser Meldungen bedingt keinen Vororteinsatz.

Steuerungstechnisch sind die Anlagen so ausgelegt, dass sie im Störungsfall in einen sicheren Modus geschalten werden.

Negative Emissionen beziehen sich auf Prozesse oder Technologien, die der Atmosphäre mehr CO₂ oder andere Treibhausgase entziehen, als sie freisetzen. Diese stehen im Gegensatz zu positiven Emissionen, bei denen CO₂ in die Atmosphäre abgegeben wird, und zu Null-Emissionen, bei denen kein Netto-CO₂ freigesetzt wird.

Es gibt verschiedene Methoden, um negative Emissionen zu erzielen:

  • Aufforstung und Wiederaufforstung
  • Biochar Carbon Removal (BCR)
  • Bioenergie mit CO₂-Abscheidung und -Speicherung (BECCS)
  • Direkte CO₂-Abscheidung aus der Luft (DAC)

Negative Emissionen sind ein entscheidender Bestandteil vieler Klimaschutzstrategien, insbesondere um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen und die globale Erwärmung auf unter 2 °C, idealerweise 1,5 °C, zu begrenzen.

Biochar Carbon Removal (BCR) ist ein Prozess, bei dem Kohlenstoff langfristig in Form von Biochar (Grüner Kohlenstoff) gebunden wird. Wichtig ist, dass der Grüne Kohlenstoff stofflich genutzt wird und der gebundene Kohlenstoff nicht durch eine technische Verbrennung wieder freigesetzt wird.

Allgemein wird Grüner Kohlenstoff (Biochar) durch thermochemische Verfahren, bei dem organisches Material wie Holz, landwirtschaftliche Abfälle oder andere Biomasse unter Sauerstoffausschluss erhitzt wird, hergestellt. Dieser Prozess wandelt die Biomasse in eine stabile Kohlenstoffform um, die nicht mehr abgebaut werden kann und somit dauerhaft gespeichert ist.

BCR ist heute die einzige kommerzielle Technologie, die eine permanente und funktionelle CO2-Speicherung ermöglicht.

Bioenergy with Carbon Capture and Storage (BECCS) ist ein Verfahren, bei dem aus Biomasse Energie in Form von Strom, Wärme oder Gas gewonnen wird und die dabei entstehenden CO₂-Emissionen aktiv abgeschieden und dauerhaft gespeichert werden. Dadurch wird nicht nur klimaneutrale, sondern sogar klimapositive Energie erzeugt.

Die Biomasse entzieht während ihres Wachstums CO₂ aus der Atmosphäre. Wird sie im BECCS-Prozess energetisch genutzt und das entstehende CO₂ anschließend sicher gespeichert – etwa in geologischen Formationen oder durch mineralische Bindung – entsteht ein negativer Emissionseffekt.

BECCS zählt damit zu den vielversprechendsten Technologien, um die globalen Klimaziele zu erreichen, da es gleichzeitig erneuerbare Energie bereitstellt und CO₂ langfristig entfernt.

Ja, derzeit werden Zertifikate durch Kohlenstoffsenken am freiwilligen Markt gehandelt. Bei BCR handelt es sich um sogenannte dauerhafte Senken, im Vergleich zu temporären Senken (z.B. Aufforstung). Die Dauerhaftigkeit und somit die Qualität der Kohlenstoffsenke ist besonders hoch, welches sich in einem entsprechenden Preis von etwa 120 €/t CO₂ widerspiegelt. Nähere Infos dazu findet man unter www.cdr.fyi .

Ja, SYNCRAFT Energiesysteme können mit einer CCS-Technologie kombiniert. Aktuell ist die Technologie von CCS noch nicht kommerziell verfügbar und eine entsprechende Infrastruktur fehlt, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten.